Reisen


Sehnsucht nach der Ferne

Reisen und schreiben will Marlene als junge Frau, beides löst sie im Laufe ihres Lebens ein. Ihre Sehnsucht nach der Ferne führt sie in viele verschiedene Länder der Erde.

Ihre erste große Reise ist ihr Studienaufenthalt in den USA, neben dem Studium findet sie dort Freunde und bereist das Land. Im April 1953 begleitet sie ihren Vater Dr. Ernst Schwering, Oberbürgermeister von Köln, als Dolmetscherin auf einer Delegationsreise nach Liverpool. Während ihrer Referendarzeit, im Juli 1959, reist Marlene mit einer Reisegruppe mit dem Zug nach Moskau. Einen Reiserbericht dazu schreibt sie für den „Fährmann – Zeitschrift der Katholischen Jungmänner-Gemeinschaft“. Im Februar 1974 bricht sie zu einer mehrwöchigen Studienreise in die Volksrepublik China auf, die sie von Peking bis nach Hong Kong führt und über die sie anschließend einen Lichtbildervortrag hält.

Zahlreiche weitere Reisen, die nicht im Detail dokumentiert sind, führen sie in verschiedene Länder Europas wie Frankreich, Spanien, oder Dänemark und in Städte wie Brüssel, Budapest, Lüttich, Prag oder Wien. Auch über Europa hinaus reist Marlene um die Welt. Mit ihren Sprachkenntnissen und ihrer Neugierde findet sie international Freunde und Bekannte. Sie sammelt Prospekte und Postkarten, schreibt jedoch seit Ende der 50er Jahre kein Tagebuch mehr.

Ausgangspunkt ihrer Reisen ist ihre Heimatstadt Köln. Im Alter von 45 Jahren verlässt Marlene Schwering aus beruflichen Gründen das Rheinland und zieht nach Stuttgart, das bis zu ihrem Lebensende Ausgangspunkt für ihre Karriere und ihre Reisen bleibt.

Wurzeln in Köln

Auch nach ihrem Umzug nach Stuttgart bleibt Marlene ihrer Heimat eng verbunden. Bis ins hohe Alter reist sie jedes Jahr in der Adventszeit nach Köln, nicht nur um Familie und Freunde zu sehen, sondern auch um den Bewohnern des Städtischen Seniorenzentrums Dr. Ernst Schwering eine Weihnachtsfeier im besonderen Rahmen zu ermöglichen.